In der katholischen Kirche wurde der Klang des Spielmannszuges wieder entdeckt.
Nach Jahren der Abstinenz von Konzerten im Innenraum war es nun wieder soweit, der Spielmannszug FF Fränkisch-Crumbach präsentierte bekannte und neue Stücke bei einem Konzert am Sonntag Nachmittag in der voll besetzten katholischen Kirche.
Showtime, so stand es in der Werbung zum Konzert. Genauso war es auch. Das Percussionensemble des Spielmannszuges, das unter der Leitung von Oliver Löbbert steht, begann das Konzert mit den Blues Brothers, ein Arrangement aus der Feder von Löbbert selbst, optisch den Blues Brothers ähnelnd.
Und so ging es weiter – Stücke aus Musical, Oper, Gaming-Scene, Film und Bühne – erzählen von Liebe und Tod, von Frieden und Menschlichkeit. Vorsitzender Patrick Eckert und stv. Vorsitzende Ulrike Büchner führten durch das Konzert und berichteten aus dem „Leben des Spielmannszuges“. Anna-Maria Seibert führte in bewährter Weise das Dirigat, griff aber auch selbst zur Flöte, denn das Flötenensembel wurde auch wieder erweckt und präsentierte mit Haleluja und Baba Yetu zwei wunderbare Stücke. Der Solist im Flötenbereich, Tobias Meurer klang immer wieder herrlich durch die gesamte Kirche. Eines der Highlights am Nachmittag in der Konzerthalle der katholischen Kirche war sicher die Erstaufführung des Stückes „The greatest Showman“ Auch das stammt im Arrangement aus der Feder von Oliver Löbbert und ist das erste größere Stück, das der Spielmannszug in der Phase der Pandemie lernte und nun aufführen konnte. Neue Gesichter konnten auch entdeckt werden, Steffi Rössner war zum ersten Mal dabei und Kerstin Ellert hatte ihr erstes Konzert mit dem Spielmannszug seit 1994. Ulrike Büchner erläuterte das neue Ausbildungskonzept: Christine Giezewski ist die neue professionelle Flötenlehrerin, bei ihr findet montags Erstausbildung für alle Neueinsteiger statt, genauso aber auch Vertiefung für alle erfahrenen Flötist*innen. Denn es ist nie zu spät ein Instrument zu erlernen.
Das Phantom der Oper war der Abschluss des Konzertes. Das Musical von Andrew Lloyd Webber, nach dem Schauerroman von Gaston Leroux wieder einmal aufgeführt vom Spielmannszug Fränkisch-Crumabch. Patrick Eckert bedankte sich bei allen die zum Gelingen des Konzertes beitrugen, allen voran bei der katholischen Kirche und hier bei Familie Thamm. Ulrike Büchner wies darauf hin, dass es ein erstes Konzert am Sonntag Nachmittag war und dass für Herbst bereits das nächste angedacht ist, vorher findet am Vatertag im Mai das Grillfest statt, am 01. Juli dann ein Open Air Konzert im Rathaushof und auch in der Vorweihnachtszeit ist wieder der Übungsraum geöffnet.
Sowohl Musiker*innen als auch die vielen Gäste spürten es, den Klang des Spielmannszuges live zu erleben ist etwas ganz besonderes.
Der Spielmannszug lädt alle ein, die neugierig sind ein Instrument zu erlernen, mit ihrem Instrument im Musikverein einzusteigen, eine musikalische Ausbildung zu beginnen, egal in welcher Altersstufe! Live Kontakt immer freitags um 20:00 zur Gesamtprobe oder montags zum Flötenunterricht – immer im Übungsraum am Feuerwehrgerätehaus.
